Diedrich Heuenshusen, 1569

Name
Diedrich /Heuenshusen/
Heirat
Tod
vor 1569
Notiz

Ob Diedrich der Vater des Jasper HENNIGHAUSEN ist nicht sicher zu belegen. Auffällig ist, dass um 1569 mit dem Verschwinden des Namens HEUENSHUSEN in den Grebensteiner Quellen, der Name HENNIGHAUSEN auftaucht.

Dietrich Heuenshusen scheint in Grebenstein eine Person des öffentlichen Lebens gewesen zu sein. Das Prädikat "ehrbar" sowie das "H" (Herr) vor seinem Namen deuten darauf hin, dass er Mitglied des Rates der Stadt Grebenstein gewesen ist.
1557 wird ihm, seiner ehelichen Hausfrau und seinen Erben ein Haus mit Grund und Hofstatt überschrieben.
1561 erhält er 2 Morgen Land.
1571 und 1572 verkaufen andere Personen, wie unten dokumentiert, Land und Haus mit Hofstatt an seiner Stelle.
Auch im Bürgerverzeichnis von 1569 ist sein Name nicht mehr zu finden. Man kann wohl davon ausgehen, dass er vor 1569 verstorben ist.

Im August 1557 wird dem ehrbaren Diederich Heuenshusen und seiner ehelichen Husfrauen und ihren Erben“ eine Behausung sowie Grund und Hofestatt von der Witwe Ursula Kremer überschrieben. (HStAM, Bestand 330, Grebenstein, Nr. 137, S.165)

Im Juli 1561 werden dem ehrbaren Diettrich Heuenshusen 2 Morgen Land überschrieben (Qu. wie oben, S. 178)

“Am 29. Mai 1571 Hans Gleimen an stadt und von wegen H Diedtrichs Heuenßhusen erschienen und gerichtlich gewehrt zwey morg lands pfenniglands by d Lohwessen zwischen Henrich Bohlden gelegen, in hande mehr und gewaldt Henrich Konens (Qu: wie oben S. 270)

1572: Hans Beckmans an stadt und vor fulmechtig H Didrich Heuenßhusen hat eodem die erblich gewehrt und übergeben Haus grund und hobestad an Tonies v. Cassel gelegen In Hande Didrich Steubsands und seine Erben“ (Qu: wie oben S. 277)

Es bleib auch zu klären, inwieweit eine Verbindung des Diedrich HEUENSHUSEN zu dem Adelsgeschlecht von HEVENHUSEN besteht, das im 15. Jahrhundert im Raum Göttingen, Nörten, Moringen und Einbeck nachweisbar ist und sich vermutlich nach dem Ort HEVENSEN benannt hat.

Die Zusammenhänge würden sich jedenfalls in die Ausführungen des Chronisten Joh.Heinrich HENNIGHAUSEN (*1786) fügen, der Weihnachten 1851 schreibt, die Grebensteiner HENNIGHAUSEN stammten aus Sachsen (gemeint Niedersachsen) aus einer adeligen Familie und seien in Grebenstein im Rat der Stadt vertreten gewesen.